Schmerz

untergang

sterne verblassen
als des schmetterlings
tränen
die farbe
von seinen
zerfetzten flügeln
waschen
verloren II

der Blick in den Garten
die Sehnsucht erfüllt
für einen Moment nur
der Hunger gestillt

dann schmerzvolles Reißen
die Türe schlägt zu
lässt Tränen fließen
in tödlicher Ruh
realität II

zerspringende seifenblasensplitter
zerschneiden farbenträume
zu staubtränen
realität III

dem perlmuttfarbenen Blatt
die Worte des Traums entrissen

mit schmutzigrot blutenden Strichen
sinkt es wimmernd hinab
Tränen

ungewohntes Glück
verbrennt in offenen Wunden
verzehrender Schmerz
verschließt die Seele
weinend
gefangen II

schmerz
gewitterblitzen gleich
durchströmt rasend
gelenke
magen
kopf

als gedanken
panisch rennend
hakenschlagend
schreiend
gegen die mauern
der realität
prallen
zerbrochen

zerbrochen
der Mensch
den ich kannte

zerbrochen
mein Bild
von ihm

verloren
sein Lieben
und Lachen

verloren
sein
Lebenssinn

ich kann
nicht trösten
nicht helfen

ich kann
nur
für ihn flehn

zu klein
mein Lieben
und Lachen

zu klein
um
zu verstehn
neues

wieder
vergangen
zugang
verwehrt

wartend
verloren
zerdrückt und
versehrt
wirk-lich

verrückter Traum
unsagbar schön
verbrannter Schmerz
unendlich mein

unerreichbar
weil vergangen
ungescheh‘n
wird niemals sein
zwischen Lächeln und Weinen

das Licht muss sich ergeben
als Lächeln
meine Welt zerbricht

Scherben voller Leben
zwischen ihnen
Dein Gesicht

Warum?
hör ich mich weinen
Warum erkenne ich
Dich nicht?
Einsamkeit I & II

Einsamkeit wächst
wie Dornenranken
ohne Rosen
_________________

die Dornen haben
Widerhaken
aber keine
Beeren
du wirst getäuscht
und wenn du's merkst
kannst du dich
nicht mehr wehren

ein zarter Trieb
ganz unscheinbar
umschlingt das Herz
geschickt
noch als du denkst
"das tut jetzt weh"
ist schon das Herz
erdrückt

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