Wüste I Gedanken verlaufen in glühendem Sand wo Träume verschwimmen versinke ich sanft gleißende Hitze angenehm warm das Dunkel umfängt mich die Kälte bricht an dort lauert der Krake sein schleichender Arm berührt meine Seele in zärtlichem Wahn verlockende Bilder treiben heran verwirren den Geist verlängern den Kampf mein Herz erkenne das düstere Land wird Sehnsucht nie stillen es labt sich daran
Wüste II düsteres Land verändert mein Sein umschlingt fest mein Herz erstickt jeden Schrei verloren steh ich zerschmettert und klein im Wüstensand so endlos und weit dann klingt ein Wort durch Dunkelheit die Wüste erbebt und macht sich bereit Feuer und Macht gleißender Schein bereiten den Weg dem ewigen Heil das Untier erstarrt sein Würgegriff weicht der Wahn löst sich auf die Fessel zerreißt Dein Atem weht Leben dringt ein und Deine Hand erneuert mein Sein
Wüste III endlos gleitender Sand rotgolden vom Glanz der sinkenden Sonne deren mächtiges Abschiedsseufzen vom Flüstern der winzigen Sterne erwidert wird die dort erscheinen wo die Wüste bereits dunkelblau fröstelt sanft gewärmt von Gottes Mantel den Er zur Nachtruhe schützend über uns ausbreitet so dass wir endlich den Saum Seines Gewandes berühren können
Wüste IV Lehm aus kaltem Wüstensand aus Wassern verlassener Oasen bitterfarben gebrannt durch goldenen Hauch durch Worte lebendiger Quelle diamantgewordener Staub inmitten seiner Scherben erstarrt
der bann des wiedergängers I des kraken lied zerrt die seele verlockend leer klingt sein gift sand knirscht sink vergehe tiefer dunkler wehr dich nicht
der bann des wiedergängers II der feder klang bricht sein gift schwarz auf weiß wird sein gefängnis tinte flüstert fürcht dich nicht der worte klarheit ist sein verhängnis